„Toleranz, Moral, Menschlichkeit –

die Ideale und Träume  der deutschen und russischen

Aufklärer sind keine wirklichkeitsfremden Utopien.


Sie sind Wegweiser für unsere Gegenwart und Zukunft."


Lew Kopelew



Kölner Lew Kopelew Forum „in Russland unerwünschte Organisation“

Das russische Justizministerium hat auf seiner Webseite das „Lew Kopelew Forum“ zur „in Russland unerwünschten Organisation“ erklärt. Das Lew Kopelew Forum haben Freunde und Weggefährten nach dem Tod des russischen Bürgerrechtlers und ehemaligen Gulaghäftlings Lew Kopelew vor über 25 Jahren in Köln gegründet. Darunter Persönlichkeiten wie Marion Gräfin Dönhoff und der ehemalige Intendant des WDR, Fritz Pleitgen. Mit der Ernennung des Forums zur „unerwünschten Organisation“ durch die russischen Behörden schließt sich damit leider ein trauriger historischer Kreis.


Lew Kopelew trat beim Vorrücken der Sowjetarmee gegen Ende des Zweiten Weltkrieges für die Schonung der deutschen Zivilbevölkerung ein. Das trug ihm „wegen Mitleid mit dem Feind“ die Verurteilung durch die sowjetische Militärgerichtsbarkeit und 10 Jahre Haft im Gulag ein. Dort lernte er unter anderem den späteren Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn kennen. 1981 wurde Lew Kopelew zusammen mit seiner Frau Raissa Orlowa durch die sowjetischen Behörden zwangsausgebürgert und lebte als enger Freund von Heinrich und Annemarie Böll und vielen anderen bis zu seinem Tod 1997 im Kölner Exil.

In zahlreichen Veranstaltungen bewahrt das „Lew Kopelew Forum“ seitdem das demokratische Erbe des großen Humanisten und Schriftstellers Lew Kopelew.

Bereits seit einiger Zeit hat Moskau eine inzwischen lange Reihe von Stiftungen und Vereinen zu „in Russland unerwünschten“ Organisationen erklärt. Darunter neben anderen die „Heinrich Böll Stiftung“, die „Friedrich Ebert Stiftung“, die „Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO)“. Letztere gibt seit vielen Jahren die auch in der nationalen wie internationalen, Fachwelt überaus renommierte Zeitschrift „Osteuropa“ heraus. Ebenfalls dazu gehört die ehemalige Organisation „Deutsch-Russischer Austausch“, die heute als „Austausch. Für eine europäische Zivilgesellschaft“ geführt wird.

„Russland gehört zu Europa!“ - das war und blieb die Position Lew Kopelews bis zu seinem Tod 1997. Unermüdlich setzte er sich bis dahin für die deutsch-russische Verständigung auf allen Ebenen, für Menschenrechte und Demokratie in Russland und anderswo ein. Vor diesem Hintergrund darf man davon ausgehen, daß er die jetzige Entwicklung wohl als eine zweite Ausbürgerung aufgefaßt hätte.







Friedas Enkel:
Meine Familie und das Erbe der Gewalt in Russland

Mi., 27.03.24 um 18.00 Uhr


Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Buchvorstellung mit der Autorin und Korrespondentin in Russland Inna Hartwich

Moderation: Katharina Heinrich, Osteuropahistorikerin und LKF-Beirat

Präsenz und Online


Das Buch: Hartwich, Inna: Friedas Enkel: Meine Familie und das Erbe der Gewalt in Russland, Frankfurt-am-Main 2023

Schweigen, Hinnehmen, Verdrängen – dieses Muster ist tief in der russischen Gesellschaft verankert. Auch Frieda verschwieg das Leid, das sie im Zweiten Weltkrieg durch die Nationalsozialisten und die sowjetische Diktatur erfuhr. Das Erbe der Gewalt wird bis heute an die jüngeren Generationen weitergegeben, wie sich auch in Russlands Krieg gegen die Ukraine zeigt.

Inna Hartwich wurde in der Sowjetunion geboren und emigrierte als Kind nach Deutschland. Als Erwachsene kehrte die Journalistin als Korrespondentin nach Moskau zurück. In ihrem Debüt „Friedas Enkel“ erzählt sie von ihrer Großmutter Frieda, anhand deren Geschichte sie das Unerzählte in Russland sichtbar macht. Sie schreibt von einer Gesellschaft, die gelernt hat, sich zu fügen und schweigend hinzunehmen – als Mittel des Überlebens.

„Wenn du bestehen willst im Leben“, hatte Frieda einst gesagt, „musst du einfach die Klappe halten.“ Frieda hielt „die Klappe“, Frieda nahm hin, sie unterwarf sich dem sowjetischen Regime und rettete sich und ihren Kindern das Leben, ohne die Frage danach zu stellen, was für ein Leben sie gern gelebt hätte. Sie nahm es, wie es kam, ertrug Hunger, Schmerzen und Deportationen, unterwarf sich der Gewalt und übte selbst Gewalt aus. Sie hielt das alles für richtig.

„Friedas Enkel“ spiegelt die Geschichte einer deutsch-russischen Familie wider und zeigt das Erbe der Gewalt, die sie durchlebt hat. Für ihr Buch reiste Inna Hartwich quer durch Russland und traf Menschen mit den unterschiedlichsten Haltungen, um zu zeigen, wie sich das Land durch Angst, Leid und Ignoranz selbst zerstört.

Inna Hartwich wurde 1980 in der Sowjetunion geboren, emigrierte 1992 nach Deutschland. Nach dem Studium ging sie 2010 als freie Korrespondentin nach Moskau. Später arbeitete sie aus Peking über Ostasien und aus Berlin über Polen, die Ukraine und Russland. 2018 kehrte sie als Korrespondentin nach Moskau zurück. Inna Hartwichs Reportagen und Essays über Russland sind mehrfach ausgezeichnet worden.

UKB Präsenzveranstaltung: Solidarisches Preismodell von 5- bis 15- €


Gerne können Sie die Veranstaltung live online verfolgen und Ihre Fragen an uns im Zoom stellen. Registrieren Sie sich bitte unter dem folgenden Link

Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-Mail mit Informationen über die Teilnahme.


Die Veranstaltung wird außerdem live auf unserem YouTube Kanal übertragen




Alexej Nawalny - Tod für die Freiheit

Mit Bestürzung und Empörung reagiert das Lew Kopelew Forum und alle Menschen, die mit ihm nicht nur in Deutschland verbunden sind, auf die Nachricht vom Tod Alexej Nawalnys. „Das Regime Putin, das in einem skrupel- und erbarmungslosen Vernichtungskrieg täglich Feuer und Tod über die Menschen in der Ukraine bringt, hat nun auch das Leben des bekannten und mutigen Putinkritikers Nawalny auf dem Gewissen“, so Thomas Roth, Vorsitzender des Lew Kopelew Forums.

Dem ersten Versuch seiner staatlich organisierten Ermordung während eines Fluges in Russland durch Gift entkam Nawalny noch. Nach medizinischer Behandlung in Deutschland kehrte er nach Russland zurück. Die Rückkehr in die Hände des Regimes Putin hat er in einem Gefängnis im russischen Norden nun nicht überlebt. Dimitrij Muratow, russischer Journalist, ehemaliger Chefredakteur der in Russland inzwischen verbotenen Zeitung „Novaja Gazeta“ und Friedensnobelpreisträger, bezeichnet seinen Tod heute als „Mord“. Nicht anders der lettische Staatschef Edgars Rinkevics: „Das ist eine Tatsache und etwas, das man über das System wissen sollte“, veröffentlichte er heute als Reaktion in einem online Dienst.

Der ehemalige Gulaghäftling Lew Kopelew, der als Bürgerrechtler und Oppositioneller 10 Jahre im sowjetischen Straflager verbringen mußte bevor er schließlich 1981 ins Kölner Exil zwangsausgebürgert wurde, hätte die Umstände des Todes von Nawalny und seine Ursache nicht anders beurteilt. Auch er war eine starke und furchtlose Stimme für Freiheit und Demokratie.

Nawalny, Kopelew und viele andere waren mutige Stimmen der Freiheit. Das ist für das Lew Kopelew Forum nun noch mehr Verpflichtung, uns für diese Werte einzusetzen. Überall.

Wir trauern und erinnern an Alexej Nawalny, unter anderem mit dem Video unserer Diskussion "Alexej Nawalny und die neue Protestwelle in Russland" mit Ina Ruck, Sabine Adler und Thomas Roth, die vor drei Jahren, am 16.02.2021 stattfand.





LEW-KOPELEW-PREIS
für Frieden und Menschenrechte 2023 / 24

„Im Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit der Ukraine“

Lew Kopelew, bei der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw geboren und dort aufgewachsen, kämpfte zeit seines Lebens unermüdlich für den Frieden und die Menschenrechte. Wir sind sicher er stünde heute engagiert an der Seite der Ukraine, seiner Heimat.

Dort verteidigt das mutige ukrainische Volk Demokratie, Menschenrechte und seine Freiheit gegen die russische Aggression. Es kämpft für eine friedliche gemeinsame Zukunft mit den freien Völkern Europas. Das war auch Kopelews Kampf.

Der „Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte“ 2023 / 24 geht deshalb als Vertreter des gesamten ukrainischen Volkes an

- den Bürgermeister von Kyjiw, Vitali Klitschko und an seinen Bruder Wladimir Klitschko.

- die Sanitäterin Julia Pajewska, Deckname „Taira“, und an

- die „Menschenrechtsgruppe Charkiw“ (Kharkiv Human Rights Protection Group KHPG)

Die Brüder Klitschko, ehemalige Weltklasseboxer, kämpfen an ihrem jeweiligen Platz in der Ukraine gegen Putins Armee, die in einem völkerrechtswidrigen Angriffs- und Vernichtungskrieg erbarmungslos gegen die ukrainische Bevölkerung und deren lebenswichtige Einrichtung samt Infrastruktur vorgeht. “Wir sehen unsere Zukunft als Teil der europäischen Familie. Es geht auch um die demokratische Zukunft Europas, zu dem wir gehören,“ sagen sie. Man verteidige nicht nur die Ukraine, sondern auch die gemeinsamen Werte. Die Gebrüder Klitschko blieben wie ihr Präsident in Kyjiw - trotz russischer Bomben und Raketen. Ganz im Sinne Lew Kopelews sind sie Kämpfer für Demokratie, Menschenrechte, Freiheit und eine gemeinsame europäische Zukunft.

Vitali und Wladimir Klitschko verteidigen damit auch Lew Kopelews Heimat. Kopelew wurde in Kyjiw geboren und verbrachte dort seine Kindheit. In Charkiw ging er zur Schule, heiratete und studierte dort. Als Major der Sowjetarmee kämpfte er gegen die deutsche Wehrmacht, die in einem grausamen Vernichtungsfeldzug die ganze Ukraine, damals Teil der Sowjetunion, verwüstete. Weil Kopelew sich beim Vormarsch nach Westen in Ostpreußen als Offizier der Roten Armee für die Schonung der deutschen Zivilbevölkerung und gegen sowjetische Marodeure einsetzte, verurteilte ihn die sowjetische Militärgerichtsbarkeit zu 10 Jahren Lagerhaft im Gulag. 1981 wurde der Bürgerrechtler Kopelew, Verfechter von Freiheit und Demokratie, zwangsausgebürgert. Sein guter Freund Heinrich Böll unterstützte ihn im Kölner Exil. Ihre Freundschaft hielt bis an Bölls Lebensende.

Ebenfalls mit dem „Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte“ wird die ukrainische Sanitäterin Julia Pajewska, genannt „Taira“, ausgezeichnet. Sie versorgte Verletzte und rettete Leben im belagerten Mariupol, dokumentierte die Kriegssituation dort mit ihrer Körperkamera und machte die Aufnahmen heimlich der internationalen Presse zugänglich. Von russischen Besatzern verhaftet konnte sie nach drei Monaten überaus harter Gefangenschaft und Misshandlungen gegen russische Soldaten ausgetauscht werden. In der Ukraine ist „Taira“ eine weithin geachtete „Heldin des Volkes“.

Ausgezeichnet wird ebenso die ukrainische „Menschenrechtsgruppe Charkiw“ (Kharkiv Human Rights Protection Group KHPG). Als älteste Menschenrechtsgruppe der Ukraine ringt sie seit 1988, also noch zu sowjetischer Zeit, bis heute um die Durchsetzung und das Einhalten der Menschenrechte. Seit 2014 wurde zunächst der Osten des Landes und die Krim, ab dem 24. Februar 2022 durch den russischen Überfall die ganze Ukraine in ein Kriegsgebiet verwandelt. Die Charkiwer Menschenrechtsgruppe unterstützt seitdem Binnenflüchtlinge und dokumentiert so gut wie möglich Fakten und Hinweise auf Kriegsverbrechen, um die Täter sobald wie möglich vor Gericht zu bringen.

Der Lew-Kopelew-Preis wird seit 2001 vom Lew Kopelew Forum e.V. in unregelmäßigen Abständen in Köln verliehen und ist nicht dotiert.



Премія ім. ЛЕВА КОПЕЛЕВА
«За мир та права людини» за 2023 / 2024 рік

«У боротьбі за свободу та незалежність України»

Лев Копелев, який народився та виріс у столиці України Києві, присвятив своє життя боротьбі за мир та права людини. Ми впевнені у тому, що сьогодні він би рішуче став на захист України, своєї Батьківщини.

На його Батьківщині мужній український народ захищає демократію, права людини та власну свободу проти російської агресії. Він бореться за мирне спільне майбутнє разом з вільними народами Європи. За це також боровся і Лев Копелев.

Тому у 2023-2024 році Премією ім. Лева Копелева «За мир та права людини» відзначається український народ та зокрема його наступні представники і представниці:

- Міський голова Києва Віталій Кличко та його брат Володимир Кличко

- Парамедикиня Юлія Паєвська, псевдонім «Тайра», та

- Харківська правозахисна група (Kharkiv Human Rights Protection Group KHPG)

Брати Кличко, багаторазові чемпіони світу з боксу, борються в Україні проти путінської армії, яка, порушуючи усі норми міжнародного права, веде безжальну війну проти українського населення та намагається знищити інфраструктуру життєзабезпечення в Україні. «Ми бачимо наше майбутнє в сім’ї європейських народів. Йде боротьба за демократичне майбутнє Європи, до якого належимо і ми», говорять брати Кличко. Українці захищають не лише Україну, а й спільні загальнолюдські цінності. Брати Кличко, як і Президент України, залишилися у Києві – незважаючи на російські бомбардування та ракетні обстріли. Так само як і Лев Копелев, вони є борцями за демократію, права людини, свободу та спільне європейське майбутнє.

Захищаючи Україну, Віталій та Володимир Кличко захищають і Батьківщину Лева Копелева. Копелев народився у Києві і провів там дитинство. У Харкові він ходив до школи, одружився і навчався в Університеті. Під час Другої світової війни він у званні майора радянської армії боровся проти німецького Вермахту, який окупував та спустошив Україну, що тоді належала до Радянського Союзу. Наприкінці війни, коли Червона Армія просувалася на Захід і дісталася Східної Пруссії, офіцер Копелев намагався захищати німецьке цивільне населення від убивств і насильства, а також від грабежів радянських мародерів, за що був засуджений військовим трибуналом до 10 років ув’язнення у таборах ГУЛАГу. У 1981 році дисидент та правозахисник Копелев, який боровся за свободу та демократію, був примусово позбавлений радянського громадянства. Його друг Генріх Белль підтримував його під час вигнання та вимушеного перебування у Кельні. Міцна дружба зв’язувала їх до кінця життя.

Також Премією ім. Лева Копелева «За мир та права людини» відзначається українська парамедикиня Юлія Паєвська, відома під псевдонімом «Тайра». Вона допомагала пораненим та рятувала життя під час облоги Маріуполя, знімала події за допомогою нагрудної камери та передала відзнятий відеоматеріал міжнародним журналістам. Тайру взяли у полон російські окупанти. Після трьох місяців катувань та знущань у в’язниці її обміняли на російських військовополонених. В Україні Тайра є справжньою народною героїнею, яка заслужено користується пошаною та любов’ю всіх українців.

Лауреатом Премії Копелева за 2023 рік також є Харківська правозахисна група (Kharkiv Human Rights Protection Group KHPG). Будучи найстарішою правозахисною групою України, вона, починаючи з 1988 року, тобто ще з радянських часів, бореться за визнання та дотримання прав людини. Після 2014 року Схід України та Крим, а з 24 лютого 2022 року вся країна перетворилася через російську навалу на арену бойових дій. Харківська правозахисна група надає підтримку внутрішнім біженцям та збирає факти і свідчення про воєнні злочини, щоб якомога швидше притягти злочинців до суду.

Премія ім. Лева Копелева вручається Форумом Лева Копелева в Кельні, починаючи з 2001 року, і не дотується.



Maria Kalesnikava

Wo ist Maria Kalesnikava???

Seit sieben Monaten fehlt von der belarusischen Oppositionspolitikerin Maria Kalesnikava jegliches Lebenszeichen. Marias Schwester hat uns folgende Zeilen geschrieben:

It has been more than 3 years since Maria Kalesnikava's detention. A year ago, we could not even imagine that her isolation would reach the stage where Maria's relatives have not received any letters, calls or visits for more than 7 months, lawyers are denied meetings which is explained by "no application for a meeting" from Maria.

Auch von Viktor Babariko, Sergej Tichanowski und anderen bekannten inhaftierten belarusischen Oppositionellen gibt es seit Monaten kein Lebenszeichen und ihr Schicksal bleibt unbekannt. Wir dürfen diese mutigen Menschen nicht aus dem Blick verlieren!

Die Familie und Freunde von Maria Kalesnikava haben einen Protestbrief verfasst und bitten um unsere und Ihre Unterstützung. Wir rufen alle auf, den Protestbrief zu unterzeichnen und ihn weiter zu verbreiten. Den Brief gibt es in der Post- und in der Email-Variante. Weitere Details finden Sie unter dem folgenden Link:

https://freemaria.de/en/

@kalesnikava
#freemaria




Jetzt ist der Moment:

Der Ukraine helfen, diesen Kriegswinter zu überstehen!

Die Niedertracht kennt immer noch Steigerungen. Nachdem Putins Plan, die Ukraine militärisch zu zerschlagen und als eigenständige Nation auszulöschen, am entschlossenen, von der ganzen ukrainischen Gesellschaft getragenen Widerstand gescheitert ist, soll nun das Land durch die Zerstörung seiner lebenswichtigen Versorgungsstrukturen – insbesondere des Energiesystems - in die Knie gezwungen werden. Die in Tschetschenien und Syrien erprobten Methoden eines Vernichtungskriegs gegen die Zivilbevölkerung, exemplarisch an Grosny und Aleppo exekutiert, werden jetzt auf die freie Ukraine im Ganzen angewandt. Die Bombardierung der Wohnquartiere, die gezielte Zerstörung der Lebensbedingungen von Millionen Menschen, die Ermordung von Zivilisten, die Vergewaltigungen und Deportationen verstoßen bereits heute gegen die Völkermordkonvention der Vereinten Nationen.

Nun steht der Winter bevor. Schon jetzt kann man sehen, was es bedeutet, wenn Heizung, Licht und Elektrogeräte ausfallen, es kein Trinkwasser mehr gibt, Fenster nicht ersetzt werden können, wenn Städte im Dunkel versinken, Schulen und Kindergärten schließen müssen, Krankenhäuser ihre Patienten nicht mehr behandeln können und Betriebe ihre Arbeit einstellen müssen. Seit Beginn des neuerlichen russischen Angriffs mussten bereits mehr als 14 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen, weitere Millionen sollen zur Flucht gezwungen werden.

Gelänge es Putin, die Ukraine in den Zusammenbruch zu treiben, gerieten auch die europäische Sicherheitsordnung, die Europäische Union und das transatlantische Bündnis ins Wanken. Dann ist kein Land im ehemaligen Machtbereich der Sowjetunion mehr sicher, die antidemokratischen Kräfte bekommen Auftrieb und das Völkerrecht liegt in Trümmern.

Aus diesem Grunde ist die Unterstützung der zivilen und militärischen Widerstandskraft der Ukraine nicht nur eine moralische Pflicht. Sie liegt vielmehr in unserem ureigenen Interesse.

Wie können wir dazu beitragen, damit die Ukraine diesen Winter durchstehen kann?


- Jede/r einzelne kann für die Ukraine spenden.
- Humanitäre Hilfsorganisationen können ihr Engagement für die Ukraine verstärken.
- Städte können bilaterale Unterstützung für ukrainische Partnerstädte leisten.
- Betriebe können lebenswichtig benötigtes technisches Gerät, Generatoren, Fahrzeuge, Baumaterial und Kraftstoffe bereitstellen.
- Bundesregierung und EU müssen ihre finanzielle und militärische Hilfe aufstocken: Die Ukraine braucht dringend Nothilfe, und sie braucht nicht minder dringend moderne Waffen, um ihre Städte zu schützen und die Invasionstruppen zurückzudrängen.

Am 10.Dezember ist der Internationale Tag der Menschenrechte, begründet von den Vereinten Nationen im Jahre 1948. In diesen Tagen denken wir ganz besonders an die um ihre Würde und ihre Freiheit kämpfenden Menschen in der Ukraine und ebenso im Iran. Wir wollen an diesem Tag an die Welle der Solidarität anknüpfen, die nach Beginn der russischen Invasion durch unser Land ging. Kommunen, Medien, Stiftungen, karitative Organisationen, Unternehmen, Kulturinstitute und Hunderttausende Bürger haben reagiert auf das, was seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs undenkbar erschien. Diesen Geist der Solidarität gilt es, ungeachtet aller Härten bei uns, jetzt wiederzubeleben. Nichts wäre für die Ukraine gefährlicher als eine schleichende Ermüdung der westlichen Öffentlichkeit und Politik.

 
Putins Katastrophenstrategie darf nicht aufgehen! Die von der ukrainischen Friedensnobelpreisträgerin Olexandra Matwijtschuk zitierte Parole „Für unsere und für eure Freiheit!“ gilt auch umgekehrt: „FÜR EURE UND FÜR UNSERE FREIHEIT!“

SPENDEN gehen am besten an eine der schon existierenden Initiativen oder auf den von Präsident Wolodymyr Selensky eingerichteten nationalen Spendenfonds UNITED24
���� https://u24.gov.ua/

Lew Kopelew und Fritz Pleitgen 1992 in Polen. Bild: Maria Klassen

„Dahin wollte keiner…!“

Fritz Pleitgen, Lew Kopelew und ein völlig unmöglicher Abschied.

Von Thomas Roth.

Auch nach vielen Jahrzehnten ihrer glücklichen Ehe bekam Fritz Pleitgen immer noch ein Funkeln in die Augen und lächelte verschmitzt, wenn er erzählte wie er damals, als alles anfing, seiner reizenden jungen Frau die glückliche Zukunft ausmalte. Es wartete die große weite Welt auf sie, das war sicher. Die Welt wartete auf den engagierten und kommenden Auslandskorrespondenten mit Frau in, sagen wir, Paris oder London oder anderswo, wo es schön ist. „Dass du die Frau eines Auslandskorrespondenten wirst, davon kannst du ausgehen!“, versicherte er seiner Frau lächelnd. Dann folgt eine Pause. Sozusagen der „Cliffhanger“ in seiner Erzählung. „Ich mußte ihr dann sagen, dass es nicht Paris wird, auch nicht London, sondern Moskau!“ Wieder eine Pause während er in die Kamera schaute, der er das alles für eine Dokumentation erzählte. „Das Dumme war, „dahin wollte damals keiner…das galt als finsteres Loch“ und als „aggressiv!“ Dahin ging es also. Von wegen Paris oder London. Wir schreiben das Jahr 1972. Es ist die hohe Zeit des Kalten Krieges. Der kommunistische Staat samt Atomraketen und KGB drohte in der westlichen Wahrnehmung äußerst düster aus dem Osten herüber und hatte alles im Griff. Hatte er das ?

Dort drüben im Osten, in Moskau, lebte ein anderer Mann, der nicht aus Moskau, sondern aus dem ukrainischen Kiew stammte und dort sogar bestens Deutsch gelernt hatte, was sein späteres Leben entscheidend prägen sollte: Lew Sinowjewitsch Kopelew. Begeisterter Kommunist in den jüngeren Jahren, gebildet, Literat und eventuell kommender Schriftsteller. Aber zunächst vor allem Verteidiger der Sowjetunion gegen den mörderischen Überfall der Wehrmacht und des deutschen Faschismus. Als Teil der Roten Armee und als ihr Offizier bewegte er sich nach mehreren Schlachten, unter anderem der zur Verteidigung Moskaus, schließlich im Januar 1945 Richtung Westen auf dem Weg nach Königsberg und Berlin. Doch in Berlin kam er nicht an. Seine Menschlichkeit wurde ihm vorher zum Verhängnis. Er setzte sich für die Schonung der deutschen Zivilbevölkerung in Ostpreußen ein, wurde verhaftet und schließlich wegen „bürgerlichem Humanismus“ und „Mitleid mit dem Feind“ von einem sowjetischen Militärgericht zu zehn Jahren Haft verurteilt. Gulag also.

Erst ein Jahr nach Stalins Tod kam er 1954 frei. Später wurde er zwar rehabilitiert, aber geriet trotzdem in die sich wieder verhärtende sowjetische Repressionsmaschine wegen seiner Sympathie für oppositionelle Bewegungen im Ostblock und für Männer wie Sacharow und andere kritische Intellektuelle. Er war Teil der kleinen „Dissidentenszene“ in Moskau, ein Ausdruck, den Kopelew allerdings nicht mochte. Er sah sich auch später immer (zurecht) als Bürgerrechtler.

Inzwischen war der kleine Taunus 17 m in Moskau angekommen, mit dem Fritz Pleitgen immerhin von Köln nach Moskau gefahren war. Eigentlich ein klassisches „no-go“, oder besser ein „no-drive“. Das machte damals niemand, der bei Verstand war. Jedenfalls niemand aus dem äussersten Westen Deutschlands. Aber einer eben doch - eben weil er bei Verstand war. Beim Pleitgenschen Verstand. Und so begann diese lange Reise von Fritz Pleitgen Richtung Osten, die ihn für den Rest seines Lebens nie wieder los ließ - egal auf welchem Kontinent er gerade lebte. Oder in welcher Führungsetage des WDR er sich aufhielt. Auch in der ganz oben. Bis zur Entdeckung seiner Krankheit reiste er immer wieder nach Moskau. Über viele Jahre hinweg. Und dort in Moskau hatten sie sich ja dann auch getroffen. Der ehemalige Gulaghäftling Kopelew und der neue Korrespondent Pleitgen.

„Lew Kopelew“, so schilderte es Pleitgen, „der Germanist und Humanist aus Kiew war in Breschnjews Sowjetunion eine exotische Erscheinung. Er galt als wandelnde Enzyklopädie. Sein Wissen über russische und westliche Literatur war phänomenal. Wer sich als westlicher Diplomat oder Korrespondent über die Kulturen und die Geschichte der Sowjetvölker informieren wollte, wandte sich an ihn. Er war damals für uns wie Google heute. Nur besser, weil es stimmte, was er uns mitteilte.“

So begann die Freundschaft zwischen den beiden Männern in den frühen 70er Jahren des letzten Jahrhunderts im damals noch viel graueren Moskau. Sie war nicht ohne Kontroversen, kein Wunder bei den ausgeprägten Charakteren, aber sie war voller Zuneigung füreinander und überdauerte alle Veränderungen und politischen Stürme. Erst der Tod beendete sie. Oder begründete sie neu. Dazu kommen wir gleich.

Da hatten sich also zwei gefunden. Beide waren sie, jeder für sich und dann auch zusammen, eine sehr besondere Mischung aus geradliniger Entschlossenheit, Eigensinn, Temperament und einer tiefen Humanität. Paradoxerweise führte die durchaus hinterhältige Zwangsausbürgerung Kopelews und seiner Frau Raissa durch die Sowjetbehörden Anfang 1981 die beiden Männer nun noch beständiger in Köln zusammen, da Pleitgen ausgangs der 80er Jahre aus den USA zum WDR nach Köln zurückkehrte. Und ein nicht unbedeutender Dritter war auch schon da, der lange vor beiden in Köln lebte und sich unter Widrigkeiten mit Kopelew befreundete als der noch im sowjetischen Moskau wohnte: Heinrich Böll mit seiner Frau Annemarie.

Allesamt mischten sie sich nun getrennt und zusammen ein in das Leben dieser noch etwas verklemmten und irgendwie vernagelten Bundesrepublik Deutschland auf dem Weg in die Moderne. Sie hatten großen Respekt und Achtung voreinander. Bange war keinem von ihnen. Eine Eigenschaft, die Fritz Pleitgen auf dem Weg vom Korrespondenten zum Medienmanager und Intendant des WDR sehr großen Respekt eintrug - besonders bei denen, die das aus der Nähe betrachten durften. Pleitgen war angstfrei und tat was er für richtig hielt. Ich erinnere noch einen Satz von ihm, als es ein durchaus schwieriges Problem zu bewältigen galt :“Dann fahren wir eben Steilwand!“ Er und sein Team fuhren dann Steilwand. Es klappte. Neue Programme entstanden. Scheinbar Unmögliches gelang. Manches ging schief. Ein neuer Fernsehkanal entstand wie Phoenix aus der Asche. Deshalb hieß und heißt er auch „Phoenix“ und sendet bis heute.

Die geneigten Leserinnen und Leser dieser Erinnerungen und dieses „völlig unmöglichen Abschieds“ bemerken sicherlich an dieser Stelle, daß diese Erinnerungen die Tendenz haben, sich in eines oder mehrere Bücher umzuformen. Davon haben Pleitgen wie Kopelew viele vollgeschrieben. Aber das wollen wir hier nicht tun. Ein paar weitere Erinnerungen sind allerdings noch nötig.

War diesem Fritz Pleitgen etwas von dem, was in seinem späteren Leben an beruflichen Überraschungen und beeindruckenden Auszeichnungen dann kam, in die Wiege gelegt? Nein, nichts davon. Er war ein 1938 in Duisburg geborenes Kind des Ruhrgebiets mit fünf Geschwistern. Hunger und Armut kannte er. Und den Krieg. Die Nazis und ihre begeisterten braunen Unterstützer in Millionenzahl hatten das Höllenfeuer entzündet und über Europa gebracht. Pleitgen schildert das so: „Der Krieg begann in Essen sehr früh, weil Essen als Waffenschmiede Ziel von Bombenangriffen der alliierten Streitkräfte war. Und ich kann mich daran erinnern, dass meine erste Wahrnehmung als Kleinkind in diesem Leben Sirenengeheul waren und Flammen.“ Die Hungerwinter, die Evakuierung nach Schlesien und wieder zurück. Als bitterarmes Flüchtlingskind. Die durch die Wirren zeitweise getrennte Familie fand sich wieder zusammen. Als das Höllenfeuer langsam ausbrannte war das Ruhrpottkind Fritz sieben Jahre alt. Jetzt schon mit Erfahrungen ausgestattet, die für ein ganzes Leben gereicht hätten, um wieder auszuheilen.

Aus all den Hindernissen und Widrigkeiten des Anfangs machte er viel. Und vieles davon hat ihn selbst überrascht. Karrierestufen hat er nicht geplant. Wer ihn beobachten durfte weiß das. Und so hat er es auch selbst geschildert. Karrierestufen sind ihm eher „passiert“. So wurde er zu seiner Überraschung 1977 von Moskau nach Ostberlin versetzt, obwohl er die DDR nicht mochte. Umgekehrt war das genauso. Die Stasi kümmerte sich um ihn. Sie verdrahtete kräftig Wohnung und Büro. Und umgab ihn mit sogenannten „IMs“. Das konnte er später nachlesen.

Aus den USA bat ihn sein Sender zurück, denn der brauchte einen Chefredakteur. Später, auch das eine Überraschung für ihn, die sein Intendant Friedrich Nowottny ihm ausgerechnet bei einem gemeinsamen Besuch in Moskau eröffnete, brauchte der Sender einen Hörfunkdirektor und schließlich dann einen Intendanten. Fritz Pleitgen war da und gab zurück für das, was er bekommen hatte. So sah er das. Und aus meiner Sicht prägte genau diese Haltung die tiefe Freundschaft zwischen ihm und Lew Kopelew. Sie beanspruchten sich gegenseitig, aber sie gaben sich auch enorm viel.

Fritz Pleitgen lernte vor vielen Jahren in Moskau zum Beispiel durch Kopelew einen ihm bis dahin völlig unbekannten Arzt kennen, der bedauerlicherweise allerdings schon über 150 Jahre tot war. Pleitgen schildert das so: „Schon bei unserer ersten Begegnung fragte er mich, was ich von Friedrich Josef-Haass wußte. Zu seinem nicht geringen Entsetzen musste ich ihm gestehen, dass ich von dem Friedrich Joseph-Haass noch nichts gehört hatte….Das muss anders werden, knurrte Kopelew und erzählte mit Hingabe von den menschenfreundlichen Taten des „Heiligen Doktors von Moskau“, der Epidemien gestoppt habe und sich bis zur Selbstaufopferung um die Ärmsten der Armen, insbesondere um die Sträflinge gekümmert hätte….“

Pleitgen interviewte Kopelew auf dem entsprechenden Moskauer Friedhof am Grab des „Doktors“. Der daraus entstandene Fernsehbericht trug sehr entscheidend dazu bei, dass der Name des Doktors, der im vorletzten Jahrhundert von Bad Münstereifel nach St Petersburg und schließlich nach Moskau gereist war und ab dann in Russland lebte, in Deutschland überhaupt erst (wieder) bekannt wurde. Vom „Deutsch-Russischen Forum“ wurde schließlich der „Friedrich Joseph-Haass Preis“ gestiftet, den Fritz Pleitgen 2017 in Berlin verliehen bekam. Gewissermaßen als einen weiteren fernen Gruß des 1997 in Köln verstorbenen und nun neben seiner Frau Raissa auf einem Moskauer Friedhof in seiner Urne ruhenden Lew Kopelew. Es scheint aber, als hielte er dort einfach nicht still.

Das kann er auch gar nicht. Denn Fritz Pleitgen gründete zusammen mit anderen Freunden und Weggefährten Kopelews nach dessen Tod das „Lew-Kopelew-Forum“ in Köln, um das Andenken und die demokratischen und humanistischen Ideale Kopelews, die auch seine eigenen waren, zu ehren und für die Zukunft zu wahren. Im Tod also erhielt die Freundschaft eine neue Grundlage. Und genau deshalb können Sie zum Beispiel diese Erinnerungen hier an dieser Stelle in genau diesem Augenblick auf genau dieser Website des Lew Kopelew Forums lesen.

Fritz Pleitgen war lange Vorsitzender unseres gemeinnützigen Vereins und seit knapp fünf Jahren Ehrenvorsitzender. Auch während seiner Krebserkrankung, die er selbst öffentlich machte, kümmerte er sich und war neugierig, was wir denn im Forum alles so treiben. Das war zum letzten Mal so wenige Wochen vor seinem Tod als ich ihn zuhause besuchte. Stillstand war Pleitgens Sache nicht. Die Sache von Kopelew ebenso wenig. Also ist es auch nicht unsere.

Es bedeutete vielleicht sogar so etwas wie eine persönliche Tragik, dass Fritz Pleitgen die Entfesselung des ungeheuerlichen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine durch den vom Autokraten zum Diktator bis zur Kenntlichkeit gewandelten Putin und seine Unterstützer noch miterleben mußte. Pleitgens Anliegen war immer die Aussöhnung besonders mit Russland und den Staaten der Sowjetunion, in denen die deutsche Kriegsmaschine, die Einsatzgruppen und die SS so furchtbar gewütet hatten. Nun mußte er an seinem Lebensende noch mit ansehen, wie ein ehemaliger KGB Agent all das vermutlich auf Jahrzehnte hinaus brutal, blutig und skrupellos zerschlug und tausende Menschen deshalb starben. Und sterben werden sehr wahrscheinlich noch viel mehr. Aber Pleitgen scheute sich nicht, das in seinen letzten Radio- und Fernsehinterviews auch klar und direkt auszudrücken: „Putin ist ein Kriegsverbrecher!“

Nun nur noch eine tatsächlich abschließende Bemerkung bei diesem in Wahrheit „völlig unmöglichen Abschied“:

Wie bereits erwähnt überwachten die charakterlosen und hinterhältigen Hohlköpfe von der Firma „Horch und Greif“, also der Stasi, Pleitgen natürlich während seiner Zeit als Korrespondent in der DDR. Und sie gaben ihm damals einen Namen, den er später vorfand - prangend auf seiner Stasiakte. Sie nannten ihn „Tiger“. Ach, wenn diese Hohlköpfe auch nur im Ansatz gewußt hätten wie recht sie hatten!

Nun hat sich der Tiger schlafen gelegt.

Welch eine Trauer.

Der Nachruf für Fritz Pleitgen von der Vorständin des Lew Kopelew Forums Maria Klassen auf der Seite der Forschungsstelle Osteuropa in Bremen

Kontakt

Lew Kopelew Forum
Neumarkt 18
50667 Köln


Tel. (0221) 2 57 67 67
Fax. (0221) 2 57 67 68
info@kopelew-forum.de  


Öffnungszeiten:
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