Aktuelle Veranstaltungen

Veranstaltung und Ausstellungseröffnung im Rahmen der TransLit 2025

Präsentation: Illustrationen von Anna Sarvira Gespräch mit Ute Wegmann
"Bilder gegen den Krieg"

Mi., 19. November 2025, um 18:00 Uhr

Im Lew Kopelew Forum Neumarkt 18 · 50667 Köln

Präsenz und Online

Anna Sarvira, geboren 1986 in Saporischschia (Ukraine), ist eine ukrainische Illustratorin, die seit 2022 in Köln lebt. Sie studierte an der Nationalen Kunstakademie Kyjiw und arbeitet seit 2009 als freiberufliche Illustratorin. Siehe auch: https://www.deutschlandfunk.de/die-ukrainische-kuenstlerin-anna-sarvira-100.html (»Büchermarkt« am 14. Juni 2025)

Für ihre Illustrationen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem von der Internationalen Kinderbuchmesse Bologna (2017, 2019) und den Joseph Binder Award in Gold von Design Austria. 2022 gestaltete sie einen Comic für das Online-Magazin des Museums of Modern Art (MoMA) in New York, der 2025 auch im Buch »Drawn for MoMA« erschien. 2023 erschien das Kinderbuch »The Girl who kept her eyes open« in 13 Sprachen, herausgegeben von der Europäischen Kommission. 2025 erscheint im taiwanesischen Verlag Hope Lab das Kinderbuch »Playgrounds we love and loved«, das Exilerfahrungen von ukrainischen Kindern mit den Erfahrungen von Kindern im Exil aus Hongkong zusammenbringt. Ihre Arbeiten wurden weltweit ausgestellt, unter anderem auf der Frankfurter Buchmesse, im Itabashi-Museum in Tokio und im Museu Nacional d’Art de Catalunya in Barcelona. Für das Illustrationskollektiv Pictoric kuratiert sie seit 2014 Ausstellungen, die unter anderem jährlich auf der größten Buchmesse der Ukraine, Book Arsenal in Kyjiw, zu sehen sind.

Moderiert wird die Veranstaltung mit Anna Sarvira von Ute Wegmann. Ute Wegmann ist seit 1994 festfreie Redakteurin und Moderatorin für den Deutschlandfunk (Büchermarkt); sie schreibt außerdem Bücher für junge Menschen ab acht Jahren; so sind in der »Reihe Hanser« von ihr u.a. erschienen: Sandalenwetter: Eine Liebesgeschichte (2005), Die besten Freunde der Welt: Fritz und Ben (2014) und Dunkelgrün wie das Meer (2016). Im dtv-Verlag publizierte sie 2022 Manchmal bist du überall. Geschichten und Gedichte.

Mit der Veranstaltung wird zugleich eine Ausstellung mit Arbeiten von Anna Sarvira im Lew Kopelew Forum eröffnet.

Das Gespräch wird konsekutiv aus dem Ukrainischen ins Deutsche von Nadja Simon gedolmetscht.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe TransLit – Poetikdozentur der Universität zu Köln, unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Christof Hamann.

Wir laden herzlich zu diesem Abend und zu allen weiteren Veranstaltungen der TransLit 2025 ein.


Veranstalter
Institut für Deutsche Sprache und Literatur I
Philosophische Fakultät
Universität zu Köln
Albertus Magnus Platz
D-50923 Köln

Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Christof Hamann


Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Lew Kopelew Forum statt.

Buchvorstellung

Rasender Stillstand
Belarus – eine Revolution und die Folgen

Do., 20. November 2025, um 18:00 Uhr
Im Lew Kopelew Forum Neumarkt 18 · 50667 Köln
Präsenz und Online
Eintritt: Solidarisches Preismodell von 5, - bis 15, Euro

Vor fünf Jahren legte die belarusische Zivilgesellschaft ihr demokratisches Gesellenstück vor: Millionen gingen 2020 gegen das absurde System des Diktators Lukaschenko auf die Straße. Der antwortete mit brutaler Repression. Welche Auswirkungen hat die Repression durch das Regime heute auf die Gesellschaft? Wie sehen Alltag und Atmosphäre in Belarus mit seinen vielen Tausenden politischen Gefangenen aus? Was treibt die Unterstützer des Regimes? Und die Führung der Opposition im Exil? Welche Szenarien für einen Wandel sind überhaupt denkbar? Diesen Fragen geht Ingo Petz, einer der besten Kenner der Geschichte, Kultur und Politik von Belarus, in dieser Flugschrift nach, die beim Berliner Verlag edition.fotoTAPETA erschienen ist.
Bei unserer Veranstaltung stellt Ingo Petz sein Buch in einem Gespräch mit der Historikerin und langjährigem Beiratsmitglied Katharina Heinrich vor.
Die Veranstaltung wird auch auf dem YouTube-Kanal des Lew Kopelew Forums übertragen.


Pressestimmen:
„Ingo Petz´ „Rasender Stillstand“ ist Geschichtswerk, Gegenwartsanalyse und Menschenrechtshandbuch zugleich – und kommt gerade zur rechten Zeit, um Diktator Lukaschenkas Vision der institutionalisierten Gedächtnislöcher etwas Emanzipatorisches entgegenzusetzen“, Marko Martin für LibMod.

"Petz analysiert die Entstehung der Protestbewegung, die auf Graswurzel-Initiativen während der Corona-Zeit aufbaute, den Verlauf und die Ausdrucksformen der Proteste, die Gründe für die Langlebigkeit des Regimes und dessen Krieg gegen die eigene Bevölkerung, die Demokratiebewegung im Exil, und wie sich der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine auf Belarus und die belarusisch-ukrainischen Beziehungen auswirkt. Dabei hat er einerseits immer einen größeren Rahmen im Blick, so ordnet er die belarusische Revolution in die Geschichte der Emanzipationsbewegungen im östlichen Europa und in die Geschichte der belarusischen Nationswerdung ein, andererseits nimmt er den Leser an konkrete Orte wie die Minsker Hinterhöfe mit, die „zum Ausdruck der steilen Lernkurve in Sachen Demokratie und Selbstorganisation“ wurden. Er spricht mit belarusischen Wissenschaftlern und Autorinnen, stellt den vielfältigen belarusischen Kultursektor vor und webt in den Text auch Zitate aus Songs belarusischer Bands ein. So entsteht ein buntes und lebendiges Panorama, das zeigt, dass die Demokratiebewegung trotz Exil, Repressionen und Krieg weiterhin eine „vitale Einheit“ ist." Stefan Kube, RGOW

„Rasender Stillstand“ profitiert von Petz’ jahrelanger Erfahrung mit Belarus. Es ist ein wichtiges Buch, in einer Zeit, in der die belarussische Gesellschaft in Vergessenheit zu geraten droht. Petz warnt vor einem „sich zusehends schließenden Eisernen Vorhang“, von dem vor allem Russland profitieren würde.“ Othmara Glas, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Ingo Petz, geboren 1973 in Stolberg/Rheinland, Journalist und Autor, studierte Osteuropäische Geschichte, Slawistik und Politikwissenschaft in Köln und Russland. Petz gilt als einer der besten Kenner der Geschichte, Kultur und Politik von Belarus. Beim online-Portal dekoder.org leitet er die Belarus-Redaktion. Seine Texte und Analysen sind in renommierten nationalen und internationalen Publikationen erschienen. Petz hat bei der Dürener/Aachener Zeitung gelernt und bei der Kölnischen Rundschau volontiert. Er ist Autor mehrere Bücher. Petz hat zahlreiche Kulturprojekte mit belarussischen Musikern und Schriftstellern organisiert. Er ist Mitgründer des Demokratisierungsprojekts „Fankurve Ost - Fußball-Fankultur in der Offenen Gesellschaft“, zudem hat er Journalismus an belarussischen und ukrainischen Bildungseinrichtungen unterrichtet.


Die Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal des Lew Kopelew Forums übertragen.

Vortrag und Diskussion

Aufarbeitung des Stalinismus in Kasachstan:
Zwischen Repressionen und Identitätsentwicklung

Di., 25. November 2025, um 18:00 Uhr
Im Lew Kopelew Forum Neumarkt 18 · 50667 Köln
Präsenz
Eintritt: Solidarisches Preismodell von 5, - bis 15, Euro
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Russisch statt und wird konsekutiv ins Deutsche übersetzt.

Die Veranstaltung widmet sich einer fundierten Analyse der politischen Repressionen in Kasachstan während der stalinistischen Herrschaft. Im Mittelpunkt stehen die Mechanismen totalitärer Gewalt, die Folgen von Deportationen und Zwangsarbeit sowie deren Auswirkungen auf die Herausbildung politischer und gesellschaftlicher Identität im poststalinistischen und postsowjetischen Kasachstan. Darüber hinaus wird die Rolle der Zivilgesellschaft im Prozess der historischen Aufarbeitung diskutiert. Abschließend wird die Bedeutung dieser Forschung für die aktuelle Entwicklung Kasachstans als Rechtsstaat und Vielvölkergemeinschaft beleuchtet.

Prof. Dr. Albina Schanbosinowa (geb.1964) ist Lehrstuhlinhaberin an der Eurasischen Nationalen Lew Gumiljow-Universität in Astana. Seit vielen Jahren erforscht sie die politischen Repressionen des stalinistischen Regimes in Kasachstan. Ihre Habilitationsschrift von 2010 mit dem Thema „Repressive Politik des sowjetischen Staates in den 1920er–1950er Jahren am Beispiel Ostkasachstans“ gilt als grundlegender Beitrag zur Analyse des sowjetischen Totalitarismus und seiner gesellschaftlichen Folgen. Seit 2021 ist sie Mitarbeiterin des vom Präsidenten der Republik Kasachstan bestätigten Programms zur vollständigen Rehabilitierung der Opfer politischer Repressionen.

Prof. Dr. Schanna Kydyralina (geb.1965) ist Lehrstuhlinhaberin an der Eurasischen Nationalen Lew-Gumiljow-Universität in Astana. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Zwangsarbeit, Deportationen nach Kasachstan sowie politischen Prozessen der Identitätsbildung. Von 2020 bis 2021 leitete sie das Institut der Versammlung des Volkes Kasachstans an der Chalel Dosmuchamedow-Universität Atyrau, eine Scharnierorganisation zwischen Staat und Zivilgesellschaft, die den interethnischen Dialog und die gesellschaftliche Integration fördert. Anschließend war sie am staatlichen Programm zur vollständigen Rehabilitierung der Opfer politischer Repressionen beteiligt.

Dr. Dr. h.c. Alfred Eisfeld (geb.1951) ist Experte für die Geschichte der Deutschen im Russischen Reich, in der Sowjetunion und den aus ihr hervorgegangenen Staaten sowie für sowjetische Nationalitätenpolitik und deutsch-russische Beziehungen. Als Vorstandsmitglied des Göttinger Arbeitskreises e. V. und der Wissenschaftlichen Kommission für die Deutschen in und aus Osteuropa, Sibirien, Zentralasien und dem Kaukasus (WKDO) erschließt er durch Editionen zentraler Quellen zu Deportationen und deren Folgen wichtige Primärdokumente. Seine Arbeiten bilden eine Grundlage für die historische Erforschung der deutschen Flüchtlings- und Deportationsgeschichte, insbesondere in und aus Kasachstan.

Die Moderation übernimmt der Politikwissenschaftler und langjähriges Beiratsmitglied des Lew Kopelew Forums Dr. Felix Riefer.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Russisch statt und wird konsekutiv ins Deutsche von Elena Cueto übersetzt.


Kooperationsveranstaltung

„Schöne, wilde Welt“ - Ein Abend für Anne Dorn

Mi. 26. November 2025 um 19 Uhr

BITTE BEACHTEN - Veranstaltungsort: Interim Zentralbibliothek, Hohe Straße 68 – 82, 50667 Köln www.stadtbibliothek-koeln.de
Eintritt frei

Der 100. Geburtstag der Schriftstellerin Anne Dorn bietet Anlass zu einer Ehrung und einer Werkschau. Neben dem biographischen Werdegang soll vor allem das facettenreiche literarische Werk Anne Dorns gewürdigt werden. Anne Dorn beherrscht die Klaviatur der lei- sen Töne. In einer dichten und atmosphärisch gehaltvollen Sprache gelang es ihr, die Geschehnisse in ihren Texten durch eine präzise Be- obachtungsgabe nuancenreich und authentisch zu erzählen. Die Au- torin veröffentlichte zahlreiche Erzählungen, Gedichte, Hörspiele und Rundfunkfeatures sowie die Romane „hüben und drüben“ (1991), „Geschichten aus tausendundzwei Jahren“ (1992) und „Siehdichum“ (2007). Eine Auswahl von Gedichten Anne Dorns erschien erstmals 2011 in dem Band „Wetterleuchten“. 2015 erschien der Gedichtband

„Jakobsleiter“. Zu ihren Arbeiten für Fernsehanstalten gehören meh- rere Spielfilme, die sie verfasste und in denen sie Regie führte.


Anne Dorn wurde am 26.11.1925 in Wachau bei Dresden geboren und lebte seit 1969 als Schriftstellerin in Köln. Freundschaftlich ver- bunden war sie u.a. mit Hans Bender, Heinrich Böll, Lew Kopelew, Dorothee Sölle und Dieter Wellershoff. Neben Stipendien erhielt sie 1973 den Förderpreis der Stadt Köln, 1974 den Deutschen Journalis- tenpreis, 1985 Ehrengast in der Villa Massimo, 2007 Kester-Haeusler- Ehrengabe. Sie starb am 8.2.2017 in Köln.


Programm:

• Begrüßung: Dr. Gabriele Ewenz, Leiterin des Literatur-in-Köln-Archiv (LiK)
• Laudatio: Dr. Terry Albrecht, Hörfunkjournalist des WDR und des Deutschlandfunks
• Szenische Lesung aus dem Werk Anne Dorns mit den Schauspielerinnen Bettina Dorn und Sibylle Bertsch
• Musikalische Intermezzi mit Michel Janssen am Saxophon und Nils Eikmeier an der Gitarre


Eintritt frei!


Veranstaltungsort:
Interim Zentralbibliothek, Hohe Straße 68 – 82, 50667 Köln www.stadtbibliothek-koeln.de

Kooperationspartner: Buchhandlung Klaus Bittner, GEDOK, Lew-Kopelew-Forum, Literaturhaus Köln e.V.

Buchvorstellung, Lesung und Diskussion

„Alles kann sich ändern“ - Letzte Worte politisch Angeklagter vor Gericht in Russland

Fr., 28. November 2025, um 18:00 Uhr
Im Lew Kopelew Forum Neumarkt 18 · 50667 Köln
Präsenz und Online
Eintritt: Solidarisches Preismodell von 5, - bis 15, Euro

In Russland steht jedem Angeklagten das Recht auf ein letztes Wort vor dem Urteil zu. Für viele politische Gefangene ist es die letzte Möglichkeit, sich öffentlich zu äußern – ein Akt der Selbstbehauptung gegen ein System der Angst und Unterdrückung. Das Buch „Alles kann sich ändern“ versammelt die letzten Worte von 29 Angeklagten aus den Jahren 2017 bis 2024: Menschen unterschiedlichen Alters, aus verschiedenen Regionen und Berufen – Schüler und Studierende, Aktivisten, Journalisten, Künstler, Wissenschaftler. Die meisten von ihnen wurden wegen Meinungsäußerungen unter verschiedenen Strafartikeln angeklagt; in den letzten Jahren zunehmend wegen ihres Protests gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.

Uta Gerlant (Memorial Deutschland) spricht über die Entstehung des Buches und die Schicksale hinter den bewegenden Texten.
Sie ist freie Osteuropahistorikerin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. sowjetische Dissidenz, NS-Zwangsarbeit und Erinnerungskultur. 2016 bis 2020 war sie Leiterin der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam. Davor arbeitete sie 15 Jahre in der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft. 1993 war sie Mitbegründerin von Memorial Deutschland.

Bernt Hahn, Schauspieler und Sprecher, liest ausgewählte letzte Worte der politischen Gefangenen.

Robert Baag, Journalist und langjähriger Auslandskorrespondent, moderiert den Abend. Er berichtete über viele Jahre aus Russland und Osteuropa und begleitet die Entwicklungen in der Region bis heute mit großer Sachkenntnis.

Die Veranstaltung wird auch auf dem YouTube-Kanal des Lew Kopelew Forums übertragen.

Das Buch wurde von Memorial Deutschland e.V. herausgegeben und ist seit dem 10. Oktober 2024 im ibidem Verlag erhätlich.

Buchvorstellung und Diskussion

Das Versagen: Eine investigative Geschichte der deutschen Russlandpolitik

Di., 02. Dezember 2025, um 18:00 Uhr
Im Lew Kopelew Forum · Neumarkt 18 · 50667 Köln
Präsenz und Online
Eintritt: Solidarisches Preismodell von 5,- bis 15,- Euro
Bitte um Anmeldung: https://forms.gle/vE4UDxDuhD8zP8SJA

Mit: Katja Gloger und Georg Mascolo
Moderation: Thomas Roth

Gleich nach Erscheinen auf Platz 4 der Spiegel-Bestsellerliste!

Als Putin im Februar 2022 die Ukraine angreift, steht die Welt unter Schock. Dabei ist vor diesem Krieg von Geheimdiensten gewarnt worden – doch die Akteure der fehlgeleiteten Russlandpolitik schweigen. In einer aufsehenerregenden Recherche enthüllen Katja Gloger und Georg Mascolo, wie die Verantwortlichen über Jahrzehnte Warnungen ignorierten und kritische Stimmen in der deutschen Russlandpolitik ausblendeten.
Anhand von zahlreichen Geheimdokumenten und Gesprächen mit dutzenden Zeitzeugen erzählen sie eine atemberaubende Geschichte: über die bisher unbekannten Hintergründe der umjubelten Putin-Rede im Bundestag und einen Back Channel in den Kreml, der im früheren Leben Stasi-Spion war. Über ein Geheimdossier des Auswärtigen Amtes, das schon 2007 in einer Variante einen bewaffneten Konflikt um die Krim und den Osten der Ukraine beschreibt – und im Archiv landet. Sie offenbaren die Details einer zumindest geplanten, unerklärlich engen militärischen Zusammenarbeit, die erst in letzter Minute abgeblasen wurde - und warum Putins nukleare Drohungen einen Bundeskanzler um die halbe Welt reisen lassen.


Katja Gloger und Georg Mascolo stellen im Gespräch mit dem ehemaligen ARD-Moskau Korrespondenten und Tagesthemenmoderator Thomas Roth, ihr neues Buch „Das Versagen“ im Lew Kopelew Forum vor, eine bravouröse investigative Recherche, die die deutsche Russlandpolitik der letzten Jahrzehnte kritisch beleuchtet.
Das Buch stieg direkt nach seinem Erscheinen in die Bestsellerliste ein und sorgt seither für intensive Diskussionen.

„Die wichtigsten Akteure von damals mauern, dann muss man in den Akten nachschauen. Dort lässt sich manche Wahrheit finden. Bravourös zeigen das Katja Gloger und Georg Mascolo in ihrem Buch. Das Versagen. Ihre »investigative Geschichte der deutschen Russlandpolitik«, so der Untertitel, ist ein Glanzstück journalistischer Recherche.“ (Matthias Nass, 30.10.2025, DIE ZEIT)


»Pflichtlektüre ... Unglaublich präzise, packend geschrieben.« – Markus Lanz
»Ein fantastisches Buch.« Carlo Masala


»Ein Buch, das überfällig war – und soviel Neues enthüllt, wie kolossal das Versagen deutscher Russlandpolitik wirklich war. Katja Gloger und Georg Mascolo haben jahrelang recherchiert und offenbaren in allen Details, was seit Gerhard Schröder bis zur russischen Vollinvasion der Ukraine nicht gesehen werden wollte, obwohl es soviele Warnungen gab. Ein fesselndes Werk von Autoren, die sich auskennen, exklusive Zugänge haben und es großartig aufgeschrieben haben.« Paul Ronzheimer

Der Büchertisch wird in Kooperation mit "Der andere Buchladen" organisiert. Die Bücher können auf der Veranstaltung käuflich erworben werden.

Das Buch ist am 16.10.2025 im Ullstein Verlag erschienen.


Die Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal des Lew Kopelew Forums übertragen.

Podiumsdiskussion

Museum of Stolen Art

Di., 4. Dezember 2025 um 19:00 Uhr
Bitte beachten: Im Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf
Präsenz
Eintritt frei

Weitere Informationen folgen in Kürze.

Buchvorstellung und Diskussion

Ich verwandle mich. Ein Abend in Gedenken an Victoria Amelina und Volodymyr Vakulenko

11. Dezember 2025, um 18:00 Uhr
Im Lew Kopelew Forum · Neumarkt 18 · 50667 Köln
Präsenz und Online
Eintritt frei

Mit: Natalka Sniadanko
Gelesen von: Bernt Hahn, Maryna Bilova


Im März 2022 geriet der ukrainische Autor Volodymyr Vakulenko in seinem Heimatdorf unter russische Besatzung. Bis zum 21. März hielt Vakulenko in einem Tagebuch seine Beobachtungen und Gedanken fest. Am 24. März wurde er von russischen Soldaten verschleppt, und sein geschundener Leichnam wurde nach der Befreiung der Region in einem Massengrab in Isjum gefunden.

Bekannt war Vakulenko für die warmen Bilder in seinen Kinderbüchern; mit der Invasion wurde sein Schreiben von Schmerz und Krieg geprägt. Seine Aufzeichnungen stellen sicher, dass seine Geschichte und die Stimmen ukrainischer Schriftsteller weiterleben. Er gehört zu den über 100 ukrainischen Autoren, Dichtern, Verlegern und Übersetzern, die seit Februar 2022 ums Leben gekommen sind.


Die Schriftstellerin Victoria Amelina rettete Vakulenkos Aufzeichnungen und veröffentlichte sie posthum. Sie selbst starb am 1. Juli 2023, dem Geburtstag Vakulenkos, bei einem russischen Raketenangriff. Beide gelten als wichtige Stimmen der ukrainischen Literatur und des kulturellen Widerstands.
Diese Veranstaltung ist dem Andenken an beide gewidmet. Ein Abend mit Poesie, Prosa und historischen Einblicken würdigt ihr Leben, ihr Werk und ihren unerschütterlichen Einsatz für die ukrainische Kultur und Identität.

Programm
Begrüßung: Anastasia Koehler (Lew Kopelew Forum) und Franziska Davies (Deutsch-Ukrainische Gesellschaft)
Vortrag: Natalka Sniadanko (Schriftstellerin)
Lesung auf Deutsch und Ukrainisch: Maryna Bilova und Bernt Hahn

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft – Für unsere und eure Freiheit e.V. und dem Lew Kopelew Forum e.V.

Lesung und Gespräch mit musikalischer Begleitung

Literarischer Abend mit musikalischer Begleitung: »Klang der ungebrochenen Freiheit – Ein Abend über Vasyl Stus«

Di., 18. Dezember 2025 um 19:00 Uhr
Bitte beachten: Im Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf
Präsenz
Eintritt frei

Ein literarischer und musikalischer Abend über den ukrainischen Dichter und Dissidenten Vasyl Stus, dessen Werk und Schicksal zu den eindrücklichsten Zeugnissen geistiger Unabhängigkeit in Zeiten politischer Repression gehören.

Das Gespräch zwischen Maria Klassen (ehemalige Mitarbeiterin des Germanisten, Schriftstellers und Menschenrechtlers Lew Kopelew und seine Archivarin) und Maria Birger (Historikerin, Beiratsmitglied des Lew Kopelew Forums) widmet sich dem Leben, der Dichtung und der Bedeutung von Vasyl Stus.

Die Gedichte von Vasyl Stus werden von zwei ukrainischen Künstlerinnen interpretiert: von der Schauspielerin Maryna Bilova, die seine Texte auf Deutsch und Ukrainisch vorträgt, und von der Jazzmusikerin Kateryna Kravchenko, die ausgewählte Gedichte in eigener musikalischer Fassung am Klavier erklingen lässt.

Eine gemeinsame Veranstaltung des  Lew Kopelew Forums und der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, im Rahmen der Ausstellung über Vasyl Stus.

Kontakt

Lew Kopelew Forum
Neumarkt 18
50667 Köln


Tel. (0221) 2 57 67 67
Fax. (0221) 2 57 67 68
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