Deutsche und Deutschland
aus russischer Sicht
11. - 17. Jahrhundert
Herausgegeben von
Dagmar Herrmann unter Mitarbeit von Johanne Peters, Karl-Heinz Korn und
Volker Pallin
Wilhelm Fink Verlag,
München 1988, 366 Seiten
ISBN 3-7705-2528-0
Das weit über die Kirchenspaltung (1054) hinausreichende Bewusstsein christlicher Gemeinsamkeit ändert sich in der Zeit des aufstrebenden Moskauer Staates: Die russischen Kirchenväter beginnen gegen die papsttreuen „Lateiner“ zu polemisieren. Gleichzeitig floriert der Handel zwischen Nowgorod und den deutschen Hansestädten; deutsche Söldner, aber auch Handwerker, Ärzte und Apotheker suchen ihr Glück in Russland. Seit der Gründung des Gesandtschaftsamtes in Moskau (1549) öffnen sich auch russische Diplomaten westlicher Bildung und westlichen Sitten. Gut zwei Jahrhunderte später – um die Wende zum 18. Jahrhundert – schickt Peter der Große seine Landeskinder gezielt als Lernende nach Westeuropa.
Deutsche und Deutschland aus russischer Sicht
11. - 17. Jahrhundert
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
9
Georg von Rauch
Zum Geleit
11
Einleitung und historische Einführung
Lew Kopelew
Zur Vorgeschichte russischer Deutschenbilder
13
I. Die frühen Anfänge
Ludolf Müller
Das Bild vom Deutschen in der Kiever Rus’
51
Norbert Angermann / Ulrike Endell
Die Partnerschaft mit der Hanse
83
Bernhard Dircks
Krieg und Frieden mit Livland (12.-15. Jahrhundert)
116
II. Stockende Annäherung – Der Moskauer Staat
Barbara Conrad-Lütt
Hochachtung und Mißtrauen: Aus den Berichten der
Diplomaten des Moskauer Staates
149
Hartmut Rüß
Moskauer „Westler“ und „Dissidenten“
179
Samuel H. Baron
Die Ursprünge der Nemeckaja Sloboda
217
Jozo Džambo / Wolfgang Kessler
Jurij Križanič – ein katholischer Eiferer in Rußland
238
Aus: Jurij Križanič: „Gespräche über die Herrschaft“ (1663-1666)
254
Fred Otten
„Und die Paläste waren wunderbar“ - Russische Reiseberichte
274
Bibliographischer Anhang
309
Quellen
309
Auswahlbibliographie
318
Zeittafel
341
Personen- und Sachregister
357
Bildnachweis
365