Die tschetschenische Menschenrechtlerin Sainap Gaschajewa dokumentiert - oft unter Lebensgefahr - mit Videokamera und Fotoapparat, was in ihrer Heimat täglich geschieht.

Preisverleihungsurkunde

Biographie von Sainap Gaschajewa

Hans-Peter Krämer, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln, stellvertrender Vorsitzender des Lew Kopelew Forums

In seiner Preisbegründung hob der Vorsitzende des Lew Kopelew Forums, Fritz Pleitgen, hervor, dass Sainap Gaschajewa das Herz von Lew Kopelew im Sturm erobert hätte: mitfühlend, solidarisch mit den Schwachen und Verfolgten, das Gemeinwohl über das eigene Schicksal stellend, umsichtig und charakterstark. 

Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Günter Verheugen, ging in der

Laudatio auf die Menschenrechte ein, die über jedem Machtanspruch einer Person

oder einer Institution stünden. Der wichtigste Exportartikel Europas sei nach wie vor die Idee, dass es universell gültige Menschenrechte gibt.

Sainap Gaschajewa dankte für den Preis, der nicht nur ihr zustehe, sondern vor allem ihren tschetschenischen Freundinnen und Freunden aus Deutschland, aus Russland und aus vielen anderen Ländern. Sie schilderte eindringlich die Schrecken des Krieges in ihrer Heimat. 

Die Tanzkünstler Aminat Usbijewa und Bislan Indurkajew aus Grosny / Tschetschenien.