Aktuelle Veranstaltungen

Buchvorstellung und Diskussion

Das Versagen: Eine investigative Geschichte der deutschen Russlandpolitik

Di., 02. Dezember 2025, um 18:00 Uhr
Im Lew Kopelew Forum · Neumarkt 18 · 50667 Köln
Präsenz und Online
Eintritt: Solidarisches Preismodell von 5,- bis 15,- Euro
Bitte um Anmeldung: https://forms.gle/vE4UDxDuhD8zP8SJA

Mit: Katja Gloger und Georg Mascolo
Moderation: Thomas Roth

Gleich nach Erscheinen auf Platz 4 der Spiegel-Bestsellerliste!

Als Putin im Februar 2022 die Ukraine angreift, steht die Welt unter Schock. Dabei ist vor diesem Krieg von Geheimdiensten gewarnt worden – doch die Akteure der fehlgeleiteten Russlandpolitik schweigen. In einer aufsehenerregenden Recherche enthüllen Katja Gloger und Georg Mascolo, wie die Verantwortlichen über Jahrzehnte Warnungen ignorierten und kritische Stimmen in der deutschen Russlandpolitik ausblendeten.
Anhand von zahlreichen Geheimdokumenten und Gesprächen mit dutzenden Zeitzeugen erzählen sie eine atemberaubende Geschichte: über die bisher unbekannten Hintergründe der umjubelten Putin-Rede im Bundestag und einen Back Channel in den Kreml, der im früheren Leben Stasi-Spion war. Über ein Geheimdossier des Auswärtigen Amtes, das schon 2007 in einer Variante einen bewaffneten Konflikt um die Krim und den Osten der Ukraine beschreibt – und im Archiv landet. Sie offenbaren die Details einer zumindest geplanten, unerklärlich engen militärischen Zusammenarbeit, die erst in letzter Minute abgeblasen wurde - und warum Putins nukleare Drohungen einen Bundeskanzler um die halbe Welt reisen lassen.


Katja Gloger und Georg Mascolo stellen im Gespräch mit dem ehemaligen ARD-Moskau Korrespondenten und Tagesthemenmoderator Thomas Roth, ihr neues Buch „Das Versagen“ im Lew Kopelew Forum vor, eine bravouröse investigative Recherche, die die deutsche Russlandpolitik der letzten Jahrzehnte kritisch beleuchtet.
Das Buch stieg direkt nach seinem Erscheinen in die Bestsellerliste ein und sorgt seither für intensive Diskussionen.

„Die wichtigsten Akteure von damals mauern, dann muss man in den Akten nachschauen. Dort lässt sich manche Wahrheit finden. Bravourös zeigen das Katja Gloger und Georg Mascolo in ihrem Buch. Das Versagen. Ihre »investigative Geschichte der deutschen Russlandpolitik«, so der Untertitel, ist ein Glanzstück journalistischer Recherche.“ (Matthias Nass, 30.10.2025, DIE ZEIT)


»Pflichtlektüre ... Unglaublich präzise, packend geschrieben.« – Markus Lanz
»Ein fantastisches Buch.« Carlo Masala


»Ein Buch, das überfällig war – und soviel Neues enthüllt, wie kolossal das Versagen deutscher Russlandpolitik wirklich war. Katja Gloger und Georg Mascolo haben jahrelang recherchiert und offenbaren in allen Details, was seit Gerhard Schröder bis zur russischen Vollinvasion der Ukraine nicht gesehen werden wollte, obwohl es soviele Warnungen gab. Ein fesselndes Werk von Autoren, die sich auskennen, exklusive Zugänge haben und es großartig aufgeschrieben haben.« Paul Ronzheimer

Der Büchertisch wird in Kooperation mit "Der andere Buchladen" organisiert. Die Bücher können auf der Veranstaltung käuflich erworben werden.

Das Buch ist am 16.10.2025 im Ullstein Verlag erschienen.


Die Veranstaltung wird auf dem YouTube-Kanal des Lew Kopelew Forums übertragen.

Podiumsdiskussion und virtuelle Führung

Museum of Stolen Art. Identität – Unterdrückung – Widerstand: Wie die Ukraine ihre Kultur gegen Russlands Auslöschungsversuch verteidigt

Do., 4. Dezember 2025 um 19:00 Uhr
BITTE BEACHTEN: Im Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf
Präsenz
Eintritt frei

Seit Jahrhunderten greift Russland die Vertreter der ukrainischen Kultur an. Dichter und Künstler wurden sowohl vom zaristischen Imperium als auch von der Sowjetunion auf das Grausamste verfolgt. Auch das heutige russische Regime fürchtet die ukrainische Kultur: Es bombardiert Museen, Bibliotheken und Archive in der Ukraine und versucht, das kulturelle Erbe auszulöschen.


Doch die ukrainische Kultur leistet vehement Widerstand. Die verschiedenen Formen dieses Widerstands im heutigen Krieg und in der Sowjetzeit, die Rettung kultureller Identität in Zeiten von Vernichtungskriegen und die Rolle von Museen und NGOs in der Vergangenheit und Zukunft sind Themen der Veranstaltung. Ausgangspunkt ist das Projekt „Museum of Stolen Art“, dass die im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zerstörte, beschädigte und entwendete Kunst erfasst. Dank 3D-Animationen werden die Kunstwerke begehbar gemacht und für die Restitution ukrainischer Kulturgüter nach dem Krieg dokumentiert. Dieses virtuelle Projekt versteht sich somit nicht nur als Ausstellung, sondern auch als Zeichen kultureller Selbstbehauptung in Kriegszeiten.


Olena Zenchenko – Mitbegründerin und Kuratorin der digitalen Ausstellung des Projekts „Museum of Stolen Art“ – wird eine virtuelle Führung durch den digitalen Museumsraum geben. Anschließend wird Iryna Shostak – Mitbegründerin und Advocacy-Managerin des Projekts „Museum of Stolen Art“ – an einer Podiumsdiskussion teilnehmen, gemeinsam mit weiteren Gästen des Podiums: Hanna Radziejowska, Bevollmächtigte des Direktors für den deutsch-polnischen Dialog am Pilecki-Institut Berlin und Initiatorin der ersten Ausstellung über Vasyl Stus sowie Christian Jacques, Dozent an der Universität Straßburg, mit einem Fokus auf „Museen der Ukraine in Zeiten des Krieges“, in den Austausch gehen.


Moderieren wird Thomas Franke, Journalist, Autor, Regisseur und Produzent, u.a. für den Deutschlandfunk.


Die Veranstaltung wird konsekutiv (deutsch-ukrainisch) von Lesya Pullmann übersetzt.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, dem Lew Kopelew Forum, der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Pilecki-Institut sowie Partner der Projekte »Ukraine is here« und „Tracks of Memory III“ (Begleitprogramm zur Ausstellung „STUS“).


Buchvorstellung und Diskussion

Ich verwandle mich. Ein Abend in Gedenken an Victoria Amelina und Volodymyr Vakulenko

Do., 11. Dezember 2025, um 18:00 Uhr
Im Lew Kopelew Forum · Neumarkt 18 · 50667 Köln
Präsenz und Online
Eintritt frei

Mit: Natalka Sniadanko
Gelesen von: Bernt Hahn, Maryna Bilova


Im März 2022 geriet der ukrainische Autor Volodymyr Vakulenko in seinem Heimatdorf unter russische Besatzung. Bis zum 21. März hielt Vakulenko in einem Tagebuch seine Beobachtungen und Gedanken fest. Am 24. März wurde er von russischen Soldaten verschleppt, und sein geschundener Leichnam wurde nach der Befreiung der Region in einem Massengrab in Isjum gefunden.

Bekannt war Vakulenko für die warmen Bilder in seinen Kinderbüchern; mit der Invasion wurde sein Schreiben von Schmerz und Krieg geprägt. Seine Aufzeichnungen stellen sicher, dass seine Geschichte und die Stimmen ukrainischer Schriftsteller weiterleben. Er gehört zu den über 100 ukrainischen Autoren, Dichtern, Verlegern und Übersetzern, die seit Februar 2022 ums Leben gekommen sind.


Die Schriftstellerin Victoria Amelina rettete Vakulenkos Aufzeichnungen und veröffentlichte sie posthum. Sie selbst starb am 1. Juli 2023, dem Geburtstag Vakulenkos, bei einem russischen Raketenangriff. Beide gelten als wichtige Stimmen der ukrainischen Literatur und des kulturellen Widerstands.
Diese Veranstaltung ist dem Andenken an beide gewidmet. Ein Abend mit Poesie, Prosa und historischen Einblicken würdigt ihr Leben, ihr Werk und ihren unerschütterlichen Einsatz für die ukrainische Kultur und Identität.

Programm
Begrüßung: Anastasia Koehler (Lew Kopelew Forum) und Franziska Davies (Deutsch-Ukrainische Gesellschaft)
Vortrag: Natalka Sniadanko (Schriftstellerin)
Lesung auf Deutsch und Ukrainisch: Maryna Bilova und Bernt Hahn

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft – Für unsere und eure Freiheit e.V. und dem Lew Kopelew Forum e.V.

Lesung und Gespräch mit musikalischer Begleitung

Literarischer Abend mit musikalischer Begleitung: »Klang der ungebrochenen Freiheit – Ein Abend über Vasyl Stus«

Do., 18. Dezember 2025 um 19:00 Uhr
Bitte beachten: Im Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf
Präsenz
Eintritt frei

Ein literarischer und musikalischer Abend über den ukrainischen Dichter und Dissidenten Vasyl Stus, dessen Werk und Schicksal zu den eindrücklichsten Zeugnissen geistiger Unabhängigkeit in Zeiten politischer Repression gehören.

Das Gespräch zwischen Maria Klassen (ehemalige Mitarbeiterin des Germanisten, Schriftstellers und Menschenrechtlers Lew Kopelew und seine Archivarin) und Maria Birger (Historikerin, Beiratsmitglied des Lew Kopelew Forums) widmet sich dem Leben, der Dichtung und der Bedeutung von Vasyl Stus.

Die Gedichte von Vasyl Stus werden von zwei ukrainischen Künstlerinnen interpretiert: von der Schauspielerin Maryna Bilova, die seine Texte auf Deutsch und Ukrainisch vorträgt, und von der Jazzmusikerin Kateryna Kravchenko, die ausgewählte Gedichte in eigener musikalischer Fassung am Klavier erklingen lässt.

Eine gemeinsame Veranstaltung des  Lew Kopelew Forums und der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, im Rahmen der Ausstellung über Vasyl Stus.

Kontakt

Lew Kopelew Forum
Neumarkt 18
50667 Köln


Tel. (0221) 2 57 67 67
Fax. (0221) 2 57 67 68
info@kopelew-forum.de  


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