Bella Achmadulina
 

Lew Kopelew und Bella Achmadulina in den 1970er Jahren                                                         FSO 01-3


Bella Achatowna Achmadulina (10. April 1937 - 29. November 2010), in Moskau geboren und aufgewachsen. Ihr Vater war Ministerialbeamter, ihre Mutter Übersetzerin beim sowjetischen Geheimdienst. Freidenkerisch erzogen und hoch gebildet, gehörte sie als die bedeutendste Dichterin und Lyrikerin zu den sog. „Schestidessjatniki“ (Die von den Sechzigern) – der kulturell prägenden Intellektuellengruppe der 1960er Jahre, der Zeit des politischen Tauwetters.


Als frühe und „freizügige“ Vertreterin der Schestidessjatniki, die Gedichte als „Kardiogramm der Seele“ bezeichnete, kam auch sie ziemlich bald in den Konflikt mit dem sowjetischen Staatsapparat. Öffentlich reduzierte sie ihre Tätigkeit auf Publikation lyrischer, unpolitischer Texte, doch im Privatleben sympathisierte sie offen mit Andersdenkenden, pflegte mit ihnen dauerhafte Freundschaften und unterstützte sie nach Möglichkeit.


In der ersten Ehe war sie mit dem Dichter Jewgenij Jewtuschenko, in der zweiten mit dem Schriftsteller Jurij Nagibin und in der letzten mit dem Maler und Bühnenbildner Boris Messerer verheiratet.

Siehe u. a.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bella_Achatowna_Achmadulina
auch die russischsprachige (umfassendere) Version
http://ahmadulina.ouc.ru/


Lew Kopelew über Bella Achmadulina

Die Kopelews lernten Bella Achmadulina in den 1960er Jahren in Moskauer Künstlerkreisen kennen. Sie trafen sich im Schriftstellerverband, auf Theaterproben und -premieren sowie bei gemeinsamen Freunden.


Kurz vor Kopelews Ausreise und Ausbürgerung aus der UdSSR notierte er in seinem Tagebuch am 6. November 1980:


„Gestern war Abschied (…). Ein pathetischer Trinkspruch von Bella: ‚Wir entlassen euch nicht in die feindliche Fremde, sondern in die Heimat eines großen Traumes, einer großen Poesie… Die deutsche und die russische Sprache waren nie verfeindet.’“


Raissa Orlowa/ Lew Kopelew: Wir lebten in Köln. Hoffmann und Campe,

Hamburg 1996, S. 24

 
Bücher von Bella Achmadulina
 

Сны о Грузии

Советский писатель, Москва 1979

Träume von Georgien

Verlag „Sowjetischer Schriftsteller“, Moskau 1979

 

Тайна

Новые стихи

Советский писатель, Москва 1983
Das Geheimnis

Neue Gedichte

Verlag „Sowjetischer Schriftsteller“, Moskau 1983


Сад

Советский писатель, Москва 1987
Der Garten

Verlag „Sowjetischer Schriftsteller“, Moskau 1987

 

Избранное

Советский писатель, Москва 1988
Ausgewähltes

Verlag „Sowjetischer Schriftsteller“, Moskau 1988

 

Гряда камней

‹ПAN›, Москва 1995
Steinkette

ПAN, Moskau 1995 

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